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Die Entscheidung den Weg getrennt weiterzugehen.

Gerade, wenn bereits ein Kind da ist oder mehrere oder man noch am Anfang steht - vor der Geburt, in der Schwangerschaft - fühlt sich diese Entscheidung noch größer an. Es geht nicht nur um das persönliche Bedürfnis, nicht mehr mit dem Partner zusammensein zu wollen. Im Hinterkopf kreisen die Gedanken um die Kinder immer mit.

 

Es ist entscheidend an dieser Stelle, dass absolut jede Entscheidung sein darf.

 

Dir darf es gut gehen. Deinem Kind und deinem (Ex-)Partner. Und wenn es als Paar nicht mehr geht, dann seid ihr nicht gescheitert. Ihr habt für euch etwas erkannt und folgt eurem Herzen.

 

Ihr habt euch entschieden, euch als Paar zu trennen. Und vielleicht nicht als Eltern. Natürlich erlebt die Familie eine räumliche Trennung und es wird Veränderungen geben. Veränderungen haben aber soviel Potenzial, so viele Chance und so viele Möglichkeiten. Sie geben Raum für Optimismus. Wecken wir doch auch in Bezug auf ein für uns so "unschönes" Thema wieder die Abenteuerlust- eine Haltung, die uns die Neugier auf das was kommt schenkt und dem Vertrauen und dem Optimismmus eines Forschers für einen neuen Lebensabschnitt.

 

Eine Trennung beinhaltet für mich die Chance, dass Eltern auch als Eltern auch wieder neuanfangen können. Sich neu engagieren können, sich Einigkeit schaffen können und als Team für das Kind (und letztlich auch für das eigene Wohlbefinden) zusammenfinden können.

 

Wenn sich  beide Elternteile dazu entscheiden für das Kind da sein zu wollen, habt ihr die Chance eine "neue" Familie zu erschaffen. Das wird Zeit brauchen. Und es darf Zeit brauchen. Wunden dürfen verheilen.

Ich denke das wichtigste ist an diesem Punkt, das eigene Ego zu hinterfragen. Ich als Mensch darf  verletzt über das sein, was mir so zugetan hat. Hat mich mein/e (Ex-)Partner/in auch in meiner Elternrolle verletzt? Haben wir als Familie nicht leben können? Oder haben wir als Paar nicht mehr weitergehen können?

 

Mir ist bewusst an dieser Stelle. dass es viele Geschichten gibt und mir ist bewusst, dass dieser Weg nicht immer umsetzbar scheint bzw. die Idee von einem harmonisches Zusammenspiel zwei erwachsener Menschen als Eltern. Denn das kann man nicht erzwingen, man kann es nicht planen oder den anderen dazu bringen, genau das zu wollen, was man selbst als Idee hat.

 

Mein persönlicher Tipp: Habt keine Erwartungen!

Als ich plötzlich mit der Trennung konfrontiert worden bin, habe auch ich Zeit gebraucht. Diese Zeit hatte ich zum Glück in der Schwangerschaft durch Abstand und weil ich so den Schmerz erst einmal verarbeiten konnte um mich und meine Gedanken neu zu sortieren. Denn ich wollte neu starten. Ins Familienleben.Insofern er da auch mitziehen wollte.

Und das ist der Punkt. Ich habe es ihm frei gelassen. Ich bin ohne Erwartungen an diesen neuen Lebensabschnitt heran. Habe beides (Elternschaft undPartnerschaft) getrennt betrachtet. Selbst als unser Kind da war, war ich noch in meiner Verletzung und/ oder Wut über die Trennung, aber das hat sich nicht in unserer Elternrolle ausgewirkt. Weil ich mir bewusst machte, das (bei uns) beides nichts miteinander zu hat.

 

Keine Erwartungen an ihn zu haben und mir selbst zu vertrauen, dass egal wie und was kommt in der Zukunft, es wird das Richtige sein und ich bin stark genug und voll im Vertrauen, dass alles gut sein wird, weil ich das Beste daraus machen werde für ein hamronisches, erfülltes Leben. Ich bin Schöpfer meines Lebens - und das unabhängig von meinem Umfeld.

 

Für mich ist das die wichtigste Entscheidung: Die Entscheidung, glücklich zu sein. Im Vertauen zu sein. Bewusst mit meinen Erwartungen umgehen und zu erkennen, dass nicht die Situation das Ende der Welt bedeutet, sondern das was ich daraus mache und welche Gedanken ich dafür einsetze.

 

Und genau das wünsche ich dir auch vom Herzen. Vertraue, dass alles seine Existenz haben darf. Du der/die Schöpfer/in deines Lebens bist und du alleine die Entscheidung triffst, glücklich zu sein.

 

"Wenn das Leben dir eine Zitrone gibt, mach Limonade daraus." (Virginia E. Wolff).

 

 

 

 

Danke, dass es dich gibt und du das so wundervoll machst.

 

In Liebe, eure Stephi

 

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