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Unsere Gedanken bestimmen unser Wohlbefinden.

Was sind Gedanken? Und sind sie immer wahr? Woher kommen unsere Gedanken und Überzeugungen?

Damit habe ich mich lange beschäftigt, weil ich das Thema so unglaublich spannend finde und darin so viel Potenzial und Wissen steckt, dass ich das nun mit euch teilen möchte.

 

Gedanken. Gedanken bestimmen wie wir  uns letztlich fühlen. Gedanken sind Schlussfolgerungen, die wir aus etwas ziehen. Gedanken sind unsere eigene Realität - sie spiegeln unsere ganz individuelle Lebenswirklichkeit.

 

Zu Beginn übernehmen wir die Gedanken unserer Eltern/ nahen Bezugsperson. Deren Lebenswirklichkeit wurde zu unseren eigenen, weshalb wir selten glauben (wollen), dass es auch eine andere Realität gibt. Aber die gibt es. Denn Gedanken, die wir übernommen haben und Gedanken, die wir irgendwann in unserer Kindheit geschlussfolgert haben aufgrund einer Situation, die für uns vielleicht unangenehm war, waren immer nur für den Moment richtig.

Das Problem? Diese Schlussfolgerungen nehmen wir meist noch 20 Jahre mit und halten diese auch aktuell für war und übertragen diese als Allgemeingültig auf alle Situationen, die so oder so ähnlich sind.

 

Sollten wir also unzufrieden sein, sollten wir erst mal auf unsere eigene Gedanken schauen. Was denke ich darüber? Denke wirklich ich so? Oder ist das ein "Glaubenssatz", den ich von meinen Eltern, von der Gesellschaft, den Medien...übernomme habe? Ist die Situation wirklich wie sie ist? Denn auch da gibt es einen Unterschied.

 

Um es zu verdeutlichen: Es gibt das sogenannte richtige Urteil und das gültige Urteil.

Der Unterschied liegt in der Wahrnehmung- Wir nehmen dann etwas wahr, wenn wir es just in dem Moment sehen. Alles andere ist eine Vorstellung von etwas (die wiederum unseren Gedanken/ Glaubenssätzen/ Erfahrungen unterliegt).

Also ist ein gültiges Urteil das, was ich just in dem Moment sehe. Und ein richtiges meine Vorstellung davon.

In dem Moment wo wir uns von der Wahrnehmung entfernen, kommen wir in die Vorstellung. die nicht der Wahrheit entsprechen muss.

 

Es ist schnell und viel geurteilt über einen Menschen oder eine Situation. Wir sehen nur einen klitzekleinen Ausschnitt und denken oft über alles andere gleichsam Bescheid zu wissen. Alles ist letztlich eine Interpretion. Situationen, Verhalten, Menschen werden interpretiert, gestützt auf das was wir denken, auf unsere Erfahrungen.

 

Wenn ich z.B. empfinde, dass mir jemand gerade unfreundlich entgegentritt, lächel ich einfach und bleiben trotzdem positiv und freundlich. Ich lass mich auf diese negative Schwingung erst gar nicht ein und ich denke auch nicht, dass es was mit mir zu tun. Manchmal haben Menschen einfach einen schlechten Tag. Wir können nicht in sie hineinsehen und wir gesagt, wie sehen nur einen minimalen Ausschnitt vom Leben dieser Person. Mit dieser Haltung bin ich die in eine Haltung gekommen, die es zulässt für mich selbst verantwortlich (und ausschließlich für mich, meine Gedanken und mein Handeln) zu sein und jedem anderen Menschen Eigenverantwortung anzuvertrauen.

 

Gedanken bringen unheimliche Kräfte mit sich, die immer eine Wirkung haben, auf uns selbst und andere. Es ist ein riesen Unterschied, ob ich z.B. mein Kind ins Bett bringe und im Kopf eine To-do-Liste durchgehe und innerlich denke,"Jetzt schlaf bitte ein" oder ich mich ganz entspannt daneben lege, den Moment genieße und mir selbst sage "wenn du es heute abend nicht mehr schaffst, dann machst du es eben morgen."  Und das ist nur ein minimales Beispiel. Letztlich bestimmen Gedanken unseren ganzen Alltag/ unser Leben.

 

Es ist spannend da wirklich mal genauer hinzuschauen und dann sogar mal seine Gedanken zu sortieren/ auzusortieren. Bei mir lief lange im Kopf der BullshitFM. Negative Gedanken über negative Gedanken, alles ist schlecht, das Leben meint es nicht gut mit mir, Ich bin nicht gut genug.. usw. Da gibt es einige Klassiker. Und dann habe ich mal genauer hingeschaut und aufgeräumt. Alle Gedanken, die negativ waren habe ich mir angeschaut und mich gefragt, ob der Gedanke wahr ist oder ob man ihn nicht positiv umwandeln könnte und das nicht letztlich sogar wahr sein kann? Dann habe ich Stück für Stück alle Gedanken, die mir nachhaltig nichts bringen, mich nicht gücklich machen oder zu meinem Glück führen und nur eine Schwere mitsichbringen, sowie Unruhe und sogar Konflikte (mit mir selbst oder anderen), ausgemistet. Weg damit. Bringt nichts. Macht einfach nicht glücklich. BullshitFM aus. 

 

Man kann positiv auf die Welt blicken und auf die Menschen. Und lebt es sich nicht schöner mit wunderschönen Gedanken? Und wenn wir verstehen, dass das Handeln der Anderen nichts mit uns zu tun hat, sondern in ihrer eigenen Verantwortung liegt, in ihrer eigenen Lebensgeschichte, in ihren eigenen Grenzen und Möglichkeiten vielleicht zu handeln?

 

"Ich kann mich nur selbst verletzten" hieß es so schön in einem Seminar. An den Gedanken durfte ich mich selbst erst mal gewöhnen - denn wer verletzt sich denn bitte selbst? Aber natürlich, das was ich über die Situation denke, verletzt mich, das was ich darüber interpretiere. Ich glaube, kein Mensch möchte böswillig einen anderen Menschen verletzen. Jeder handelt so wie er/sie es gelernt hat und wie es diesem Menschen, an diesem Tag, in diesem Moment möglich ist. Und wir haben immer die Wahl, den Ball, der uns zugespielt wird anzunehmen oder fallen zu lassen. Und vorallem haben wir die Wahl zu schauen, ob das richtig und gut für uns ist was wir gerade denken.

 

Deshalb: Achte auf deine Gedanken.

 

Was denkst du über dich? Dein/e Kind/er? Deine Lebenssituation? Und wie geht es dir mit diesen Gedanken?

 

Geben sie dir Kraft? Freude? Ein erfülltes Leben?

Ode rauben sie dir Kraft? Machen schlechte Laune und ziehen dich runter?

 

Es geht nämlich noch weiter.

Das was du denkst, das strahlst du aus. Du denkst, du bist nicht gut genug? Wenn du davon überzeugt bist, wirst du genau das ausstrahlen und immer wieder bestätigt bekommen.

Du denkst, deine Kinder sind anstrengend? Sie weden spüren, dass du das denkst und du wirst intensiver die Sitautionen wahrnehmen und aufsaugen, wo du genau diesen Gedanken dir immer wieder bestätigen kannst. So ist unser Gehirn.

 

Aber unser Gehirn ist ebenso flexibel und kann lernen. Immer und zu jeder Zeit. 

Also, welche neue Geschichte möchtest du über dich, dein/e Kind/er, deine Lebenssituation erzählen?

 

 

 

Ich wünsche dir ein wundervolles Wochenende.

 


 

Be happy&stay positive.

 

Deine Stephanie

 

 

 

(*in Kooperation mit dem Verband für alleinerziehende Mütter und Väter Landesverband Thüringen e.V., Zschochernstraße 35, 07545 Gera, Tel: 0365 5519674)